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Kultfilm: Beetlejuice



»Als Geist ganz schön dreist.«

Barbara und ihr Mann Adam kommen bei einem Unfall ums Leben. Da jedoch die Behörde für das Nachleben momentan mit Arbeit überhäuft ist, müssen sie 125 Jahre in ihrer einstigen Dachkammer hausen. Als neue Besitzer das Haus beziehen, sind die beiden wenig begeistert. Mit Hilfe des Lottergeistes Beetlejuice versuchen die beiden, die neuen Bewohner wieder zu vertreiben.


Tim Burtons zweiter Spielfilm öffnete ihm die Türen Hollywoods. Der herrlich antiquiert wirkende Stil mit schrägen Stop-Motion-Tricks und Miniatursets, fern ab jeder Realität voller bunter, wirrer Figuren und Sets zeichnet bis heute Burtons Werke aus.


Kurzbiografie: Tim Burton
Burton wurde 1958 im kalifornischen Burbank geboren und studierte Trickfilmkunst, ehe er 1982 den erfolgreichen und preisgekrönten Kurzfilm Vincent realisierte. Sein Spielfilm-debüt hatte er 1985 mit Pee-Wee’s irre Abenteuer, während ihm mit Beetlejuice 1988 der Durchbruch gelang. Es folgten Batman, Edward mit den Scherenhänden, Batmans Rückkehr und Ed Wood. Mit Mars Attacks! und Sleepy Hollow feierte er zwei weitere Erfolge. Nach dem von Publikum und Kritik verschmähten Remake von Planet der Affen inszenierte Burton 2003 Big Fish. In den folgenden Jahren kamen Charlie und die Schokoladenfabrik, Sweeney Toddund die Stop-Motion-Filme Corpse Bride und Frankenweenie (für die er jeweils für einen Oscar nominiert wurde) hinzu. Mit der Realverfilmung des Disneyklassikers Alice im Wunderland überzeugte er an den Kinokassen, bei Kritikern stieß der Film genau wie seine neueren Werke Dark Shadows, Die Insel der besonderen Kinder und Dumbo auf eher durchwachsene Kritik.


Filmografie (Auswahl):
1985 Pee-Wee’s irre Abenteuer 1988 Beetlejuice 1989 Batman 1990 Edward mit den Scherenhänden 1992 Batmans Rückkehr 1993 NIghtmare before Christmas (nur Produzent) 1994 Ed Wood 1996 Mars Attacks! 1996 James und der Riesenpfirsich (nur Produzent) 1999 Sleepy Hollow 2001 Planet der Affen 2003 Big Fish 2005 Charlie und die Schokoladenfabrik 2005 Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche 2007 Sweeney Todd 2009 #9 (nur Produzent) 2010 Alice im Wunderland 2012 Dark Shadows 2012 Frankenweenie 2014 Big Eyes 2016 Die Insel der besonderen Kinder 2019 Dumbo



Film Facts

  • Der richtig geschriebene Name Betelgeuse ist im Film zweimal zu lesen: Zum einen in einem TV-Spot, der im Film zu sehen ist, zum anderen auf einer Leuchtschrift, wenn die Maitlands die Modellwelt zum ersten Mal betreten

  • Hauptdarsteller Michael Keaton ist nur 17,5 Minuten in „seinem“ Film zu sehen – bei 92 Minuten Laufzeit. Sein erster Auftritt erfolgt zudem erste nach rund 25 Minuten

  • Beetlejuice (wörtlich: „Käfersaft“) ist ein Wortspiel mit „beet juice“ (Rote-Bete-Saft) und gleichzeitig eine Verballhornung von Betelgeuse, dem englischen Namen des Sterns Beteigeuze.

  • 95 Prozent von Keatons Text waren improvisiert

  • Der Film war zunächst als düsterer Horrorfilm geplant

  • Der Film gewann einen Oscar für das beste Makeup

  • Der Sandwurm ist eine relativ offensichtliche Anspielung auf David Lynchs Kultfilm Dune – Der Wüstenplanet aus dem Jahr 1984

  • Dank des finanziellen Erfolges wurde Tim Burton die Regie für Batman angeboten. Zusammen mit Hauptdarsteller Michael Keaton und Komponist Danny Elfman realisierte er die Comicverfilmung schließlich

  • Ursprünglich war Sammy Davis, Jr. für die Hauptrolle geplant, die Produzenten waren allerdings gegen den Wunsch Burtons

  • Bei einem relativ geringen Budget von 15 Mio Dollar wurde auf altbewährte Spezialeffekte gesetzt: So kam u.a. die Stop-Motion-Technik zum Einsatz

  • Laut Michael Keaton basiert seine Darstellung von Beetlejuice auf dem Charakter Chop Top aus Texas Chainsaw Massacre 2

  • Zwei Darstellerinnen waren für die Rolle der Lydia im Gespräch: Winona Ryder und Alyssa Milano



OT: Beetlejuice • USA 1988 • FSK 12 • 92 Minuten • Warner Bros. • Regie: Tim Burton • Drehbuch: Michael McDowell, Larry Wilson & Warren Skaaren • Musik: Danny Elfman • Kamera: Thomas E. Ackerman • Schnitt: Jane Kurson • Darsteller: Michael Keaton • Alec Baldwin • Geena Davis • Winona Ryder • Catherine O'Hara




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