Als die Brüder Lumière am 28. Dezember 1895 im Pariser Grand Café am Boulevard des Capucines die erste öffentliche Filmvorführung vor zahlendem Publikum abhielten, konnte niemand ahnen, welchen Stein sie damit ins Rollen gebracht hatten. Heute, knapp 125 Jahre später, ist der Film eine der populärsten Medienformen der Menschengeschichte mit einem Produktionsvolumen von rund 4.600 Filmen pro Jahr weltweit.
Aus diesen abertausenden Filmen nun so etwas wie eine Bestenliste zu erstellen ist noch schwieriger, als es sich anhört. Subjektivität spielt immer eine Rolle, auch wenn objektives filmanalytisches Fachwissen ebenso Einfluss hat. Letztendlich ist eine Bestenliste auch immer eine Momentaufnahme. Schon morgen könnte der eine oder andere Film ersetzt werden durch einen Film, der bislang noch nicht auf der Liste zu finden war.
Darüber hinaus versteht sich diese Liste natürlich nicht als abgeschlossene Aufzählung der wichtigsten Werke der Filmgeschichte, sondern als Verzeichnis von Orientierungspunkten auf einer Landkarte filmischen Wissens, gepaart mit der schon erwähnten Subjektivität ihres Autors.
111 Meisterwerke der Filmgeschichte
► 2001: Odyssee im Weltraum (1968)
Stanley Kubricks meisterliche Science Fiction-Oper zählt bis heute zu den visuell beeindruckendsten und einflussreichsten Filmen der Geschichte und als bester Science Fiction-Film aller Zeiten. Viele philosophischen wie auch technischen Themen wie Existentialismus, menschliche Evolution, künstliche Intelligenz und die Existenz außerirdischen Lebens werden im Film behandelt.
► Die Abenteuer des Robin Hood (1938)
Michael Curtiz' Abenteuerfilm war wegweisend für sein Genre und zählt bis heute zu seinen besten Werken. Die damals neue Technicolor-Farbfilm-Technik, Erich Wolfgang Korngolds weltberühmte Musik und die spektakulären Kampfsequenzen zwischen Erol Flynn und Basil Rathbone machen den Genreklassiker zur besten Verfilmung der Robin Hood Legende.
► Alien (1979)
Frauenpower in einem Horror-SciFi-Actionfilm? Dafür sorgte vor 40 Jahren Ridley Scott und avancierte damit zu einem der gefragtesten Regisseure Hollywoods. Sigourney Weaver wurde zur Actionikone, die auch in den drei Fortsetzungen (u.a. von James Cameron und David Fincher inszeniert) die Hauptrolle spielte. Vor allem James Camerons "Aliens" (1986) steht dem Vorgänger fast in Nichts nach.
► Alles steht Kopf (2015)
Pixar ist bekannt dafür, innovative, kreative Geschichten auf die Leinwand zu zaubern. Dazu gehört auch diese Reise ins menschliche Bewusstsein. Freude, Angst, Ekel, Wut und Trauer müssen dafür sorgen, dass alles seinen richtigen Weg geht - und das ist für den Zuschauer ein gleichermaßen irrwitziges, wie emotionales Abenteuer in visueller Höchstform, untermalt von Michael Giacchinos wunderschöner Musik und mit unfassbar viel Herz und Humor.
► Alles über Eva (1950)
Die bitterböse Tragikomödie über den Untergang einer Broadway-Diva wurde von Joseph L. Mankiewicz mit treffsicheren Dialogen und hervorragenden Schauspielleistungen in Szene gesetzt. Die psychologische Studie gewann 1951 unter anderem den Oscar für den besten Film, die Regie und das Drehbuch. Das deutsche Synchrondrehbuch stammte von Erich Kästner - es blieb seine einzige Synchronarbeit.
Als das Meer verschwand (2004)
Der neuseeländische Film hat in den letzten 20 Jahren enorm an Stärke gewonnen, was sich auch in dieser Filmliste widerspiegelt. Das packende Drama mit Matthew Macfadyen ist verstörend und schockierend, aber auch wunderschön anzusehen, ein virtuos erzähltes und gespieltes Psychodrama mit traumähnlichen Bildern und einer komplexen Geschichte.
► Amores Perros (2000)
Auch der süd- und mittelamerikanische Film erlebte dank Regisseuren wie Alfonso Cuarón, Guillermo Del Toro oder Alejandro González Iñárritu eine Renaissance. Das brisante Episodendrama war der Sprung nach Hollywood für den mittlerweile vierfach Oscar-prämierten Iñárritu.
► Apocalypse Now (1979)
Francis Ford Coppolas vielfach prämierter Antikriegsfilm sorgte schon während der Dreharbeiten für Furore, als unter anderem die Sets durch Tropenstürme zerstört und Hauptdarsteller Martin Sheen einen Herzinfarkt erlitt. Coppolas Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele zählt heute zu den besten (Anti-)Kriegsfilmen der Geschichte. 2019 wurde der "Final Cut" von Coppola veröffentlicht.
► Das Appartement (1960)
Die bittere, fast schon groteske Komödie mit dem wunderbar charmanten Duo Jack Lemmon und Shirley MacLaine zählt zu den erfolgreichsten, bekanntesten und vor allem besten Werken Billy Wilders: Ausgezeichnet mit fünf Oscars, unter anderem für den besten Film, die Regie und das Drehbuch (und damit drei Trophäen für Wilder), zählt der Film zu den besten Komödien aller Zeiten.
► Arsen und Spitzenhäubchen (1944)
Frank Capras Meisterwerk des schwarzen Humors lässt Cary Grant in Höchstform aufspielen. Basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück inszenierte Capra hier einen der lustigsten Filme der Geschichte, der mit seinen pointierten Dialogen begeistert und die Gegensätze zwischen biederem Kleinbürgertum und blankem Horror gekonnt in Szene setzt.
► Außer Atem (1960)
Jean-Luc Godards erster Langfilm, heute ein Klassiker des französischen Kinos und der Nouvelle Vague, ist eine Hommage an den amerikanischen Film Noir und im speziellen auch an Humphrey Bogart. Die innovativen filmischen Mittel wie die eingesetzte Handkamera, natürliche Lichtsetzung oder die Jump Cuts galten zur damligen Zeit als revolutionär und verhalfen dem auf einem Drehbuch von François Truffaut basierten Film zu Berühmtheit.
► Avatar (2009)
Inhaltlich mag James Camerons Fantasyepos keine neuen Wege gegangen sein, visuell jedoch veränderte der Virtuose die Zukunft des Kinos. Mit grandiosen visuellen Effekten und einer fulminanten 3D-Technologie hat sich der Film seinen Platz in der Filmgeschichte gesichert.
► Ben Hur (1959)
Bis Titanic mit ihm gleichzog, war William Wylers Monumentalfilm der erfolgreichste Film der Oscar-Geschichte. 11 Trophäen gab es für den technisch höchst aufwändigen Film, der zu den ersten Werken zählte, bei denen mit der Bluescreen-Technik gearbeitet wurde. Prachtvoll ausgestattet bietet das Epos das berühmteste Wagenrennen der Filmgeschichte, das George Lucas zu seinem Podracer-Rennen in "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" (1999) inspirierte.
► Blade Runner (1982)
Die Mischung aus Film Noir und Science Fiction-Film zeigt Harrison Ford in einer seiner Paraderollen. Zunächst bei Kritik und Publikum ohne großen Erfolg aufgenommen, entwickelte sich der Film von Ridley Scott mit der Zeit zu einem Kultfilm und zählt heute zu den besten Filmen des Genres. Besonders das beeindruckende visuelle Design, die prachtvolle Ausstattung und die Musik von Vangelis bleiben nachwirkend im Gedächtnis - genauso wie die sehr philosophische Themenwahl der Geschichte.
► Braveheart (1995)
Das brutale, aber sehr packende Schlachtenepos über den schottischen Freiheitskämpfer William Wallace von und mit Mel Gibson erhielt 5 Oscars, unter anderem für den besten Film, und zählt bis heute zu den besten Mittelalterdramen der Filmgeschichte.
► Die Brücke am Kwai (1957)
Der siebfach Oscar-prämierte Kriegsfilm von David Lean zählt bis heute zu den bekanntesten Vertretern seines Genres. Alec Guinness wurde mit seiner Darstellung des Colonel Nicholsons international zu einem der gefragtesten Schauspieler, die Filmmusik ist bis heute legendär.
► Butch Cassidy und Sundance Kid (1969)
Die Geschichte der beiden sympathischen Zug- und Bankräuber, dargestellt von Robert Redford und Paul Newman, war einer der erfolgreichsten Filme seiner Zeit. Das Ende des Films ging in die Geschichte ein: Der Tod der Protagonisten ist nicht zu sehen, stattdessen friert das Bild einer Fotografie gleich ein. Dieser Teil der Legendenbildung war bewusst gewählt - schließlich wurden die Leichen der realen Vorbilder nie gefunden.
► Casablanca (1942)
Einer der berühmtesten Filme der Geschichte, der bis heute sehr große Popularität genießt. Viele Zitate und Szenen zählen zu den berühmtesten der Filmgeschichte, der Film von Michael Curtiz zum Besten, was je auf Zelluloid gebannt wurde. Die Hauptdarsteller Humphrey Bogart und vor allem Ingrid Bergman assoziiert man heute vor allem mit ihren Rollen aus dem Film.
► Chihiros Reise ins Zauberland (2001)
Hayao Miyazakis Animefilm zählt zu den erfolgreichsten und gefeiertsten Zeichentrickfilmen aller Zeiten. Der Film begeistert nicht nur durch seinen visuellen Stil, sondern auch die fantasievolle und vielschichtige Handlung. Kaum ein Animationsfilm gewann so viele internationale Filmpreise - darunter den Oscar und den Goldenen Bären der Berlinale.
► Children of Men (2006)
Ein Film wie ein düsterer Albtraum, den Alfonso Cuarón mit Kameramann Emmanuel Lubezki meisterlich in Szene gesetzt hat: Vor allem die teils mehrere Minuten langen Plansequenzen, aber auch die bedrückende, dystopische Atmosphäre lassen den Film noch lange nachwirken. Ein finsteres Meisterwerk, pessimistisch, apokalyptisch und ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
► Citizen Kane (1941)
Bei seiner Veröffentlichung ein finanzieller Flop und heftig kritisiert, gilt Orson Welles' Drama heute als einer der innovativsten und bedeutendsten Filme der Geschichte und findet sich auf unzähligen Bestenlisten an der Spitze. Seine zahlreichen filmtechnischen Innovationen (möglichst große Tiefenschärfe, extreme Unter- oder Aufsichten, lange Sequenzen ohne Schnitte, unzählige Spiegelungen) beeinflussten seit dem Filmemacher auf der ganzen Welt.
► Der Club der toten Dichter (1989)
Einer von gleich drei Filmen des australischen Regisseurs Peter Weir in dieser Liste. Der Konflikt zwischen der konservativen Schulleitung und den lieber selbstständig denkenden Schülern, ausgelöst durch den fulminant spielenden Robin Williams (der hier eindeutig den Oscar hätte gewinnen müssen) wird einfühlsam, tragisch und dramatisch in Szene gesetzt. "Oh Captain! My Captain!"
► The Dark Knight (2008)
Christopher Nolans zweiter Film seiner "Batman"-Trilogie steht ganz im Zeichen des Jokers. Der viel zu früh verstorbene Heath Ledger gibt den Antagonisten schockierend bösartig: Die Mischung aus Monster, hochintelligentem Psychopathen, Punkrocker, wildem Tier und unaufhaltsamer Naturgewalt brachte dem Australier posthum den Oscar als bester Nebendarsteller. Der grandiose Actionfilm, virtuos von Nolan in Szene gesetzt, gilt heute als beste Comicverfilmung und ist einer der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
► Drachenzähmen leicht gemacht (2010)
Neben einer urkomischen, aber auch nicht weniger emotionalen Handlung besticht der erste von drei Teilen (wie allerdings auch seine Nachfolger) durch seine fulminanten Animationen. Vor allem in 3D wirken die Flugszenen mit Drache Ohnezahn wie ein Upgrade von James Camerons "Avatar". Packend und voll mit Witz und Herz gehört der Film zu den besten Animationsfilmen der Geschichte. Die beiden überaus gelungenen Fortsetzungen (2014, 2019) runden die großartige Trilogie ab.
► Der dritte Mann (1949)
Vom BFI zum besten britischen Film aller Zeiten gewählt, besticht der Film Noir mit Orson Welles vor allem durch seine ikonische Filmmusik von Anton Karas, die expressionistische Kameraführung sowie die Verfolgungsjagd durch die Kanalisation von Wien.
► E.T. – Der Außerirdische (1982)
Steven Spielbergs märchenhafter Fantasyfilm besticht vor allem durch seine Auseinandersetzung mit der Kindheit. Themen wie dysfunktionale Familien, gesichtslose Autorität, Angst und sogar der Tod werden behandelt. Die Mischung aus Spannung, Verletzlichkeit und Verlorenheit macht den Familienfilm zu einem der schönsten, aber auch nachdenklichsten Filme seines Genres.
► Einer flog über das Kuckucksnest (1975)
Als einer von nur drei Filmen, die bei den Oscars die "Big Five" gewinnen konnten - also die Preise für den besten Film, den Regisseur, das Drehbuch sowie den Haupt- und die Hauptdarstellerin - zählt Miloš Formans Drama mit einem brillanten Jack Nicholson bis heute zu den besten Filmen aller Zeiten. Dabei geht es nicht um Geisteskrankheit, sondern um einen freien Geist in einem geschlossenen System. Psychisch Kranke werden als menschliche Wesen gezeigt, der Film stellt demnach eine Anklage gegen die Bevormundung von Schwächeren dar.
► Es geschah in einer Nacht (1934)
Frank Capra gelang mit seinem komödiantischen Meisterwerk mit Clark Gable und Claudette Colbert nicht nur ein großer Kritikererfolg (der Film war der erste von bis heute nur drei Filmen, die alle fünf wichtigsten Oscar-Kategorien gewinnen konnte: bester Film, Regie, Drehbuch, Hauptdarsteller und Hauptdarstellerin), er bildete auch den Beginn der Ära der Screwball-Komödie, die vor allem in den darauf folgenden zehn Jahren viele meisterliche Filme hervorbrachte.
► Die fabelhafte Welt der Amelie (2001)
Jean-Pierre Jeunets märchenhafter, bunter Film mit einer bezaubernden Audrey Tautou gehört zu den populärsten französischen Filmen der letzten Jahrzehnte. Die farbenfrohe, fantasievolle Inszenierung, die träumerische Musik von Yann Tiersen und das unschuldige Schauspiel von Tautou zählen zu den großen Stärken des Films.
► Fahrraddiebe (1948)
Vittorio de Sicas neorealistischer Film zeigt die Menschen im Nachkriegsitalien ungeschönt und ungekünstelt und kreiert ein Ambiente von Armut und Kleinkriminalität. Größtenteils mit Laiendarstellern besetzt und an Originalschauplätzen gedreht, prägte der Film nachhaltig das internationale Kino.
► The Fall (2006)
Nach "The Cell" (2000) dauerte es sechs Jahre, bis der Inder Tarsem Singh seinen Nachfolger fertig gestellt hatte. Die Wartezeit sollte sich lohnen: Das surreale Traumbild, das sich immer an der Grenze von Autoren- und Attraktionskino bewegt, ist von der ersten Einstellung an wunderschön anzusehen. Ein magisches Kunstwerk, einem Gemälde gleich und eine Hymne auf die Kraft der menschlichen Fantasie.
► Fargo (1996)
Die Coen-Brüder sind bekannt für ihre wilden Genre-Mixturen, anarchischen Humor und bitterböse Seitenhiebe. So verhält es sich auch mit "Fargo", ihrem wohl besten Werk. Spannend inszeniert, ist der Film mit Zutaten der Komödie, viel Absurdität und reichlich Blut garniert. Aus dem tollen Ensemble sticht vor allem Oscar-Gewinnerin Frances McDormand hervor.
► Die Faust im Nacken (1954)
Elia Kazans Drama gilt als Meilenstein des sogenannten "neuen Realismus" im US-Kino und als bedeutender Vertreter des Method Actings im Film. Zahlreiche Preise, darunter acht Oscars (u.a. für den Film, die Regie und Hauptdarsteller Marlon Brando) belegen den filmhistorischen Stellenwert des Werks.
► Das Fenster zum Hof (1954)
Alfred Hitchcocks geistreiches Meisterwerk über Voyeurismus, Obsession und die Ehe mit James Stewart und Grace Kelly wurde damals wie heute überschwänglich von Kritik und Publikum aufgenommen und zählt bis heute nicht nur zu Hitchcocks besten Werken, sondern auch generell zu den besten Filmen aller Zeiten. Farben werden dramaturgisch genutzt, Genre gemischt (der Film ist zu Teilen Kriminalfilm, Thriller, Melodram, Liebesfilm und auch Komödie) und Musik nur sparsam und genau durchdacht eingesetzt. Ein perfekter Film.
► Forrest Gump (1994)
Die Geschichte des gutmütigen Forrest Gump berührte und amüsierte vor 25 Jahren Menschen auf der ganzen Welt. Sechs Oscars, unter anderem für den besten Film und Hauptdarsteller Tom Hanks, erhielt Robert Zemeckis tragikomische Literaturverfilmung und verhalf Hanks endgültig zu internationalem Ruhm.
► Die Früchte des Zorns (1940)
Basierend auf John Steinbecks Pulitzer-Preis gekröntem Roman zählt John Fords Meisterwerk, für das er seinen zweiten von vier Oscars als bester Regisseur gewann, zu den besten amerikanischen Filmen aller Zeiten. Sentimental, berührend und mit einem grandiosen Henry Fonda in der Hauptrolle.
► Der General (1926)
Buster Keatons Meisterstück, eine der teuersten Komödien der Stummfilmära, zählt seit seiner Wiederentdeckung in den 1950er Jahren vor allem dank seiner stringenten Dramaturgie und der ehrgeizigen Bildgestaltung zu den wichtigsten Komödien der Filmgeschichte und als Schlüsselwerk Keatons.
► Gladiator (2000)
Ridley Scotts Oscar-preisgekrönter Film war 2000 der erste Monumentalfilm mit antiker Thematik seit den 1960er Jahren. Mittels aufwändiger visueller Effekte wurde das alte Rom wiederbelebt, gleichzeitig konzentriert sich der Film aber auch auf die sehr guten Schauspielleistungen von Joaquin Phoenix und Russell Crowe. Ein opulent ausgestattetes, beeindruckend inszeniertes Leinwandepos.
► Goodfellas (1990)
Kaum ein Film abseits von "Der Pate" (1972) hat die italoamerikanische Mafia so gelungen dargestellt wie Martin Scorseses brutales Gangsterepos. Berühmt geworden sind auch die dreiminütige Plansequenz, in der die Kamera ohne Schnitt den Copacabana-Club betritt, die vielen Jump Cuts sowie die Hommage an "Der große Eisenbahnraub" (1903) in der letzten Szene des Films.
► Der große Diktator (1940)
Charlie Chaplins Satire auf Nazideutschland und Adolf Hitler zählt zu den wichtigsten Werken des einstigen Stummfilmstars. Die Verschwechslungskomödie, bei der ein jüdischer Friseur für einen brutalen Diktator gehalten wird, erfreut sich auch heute noch größter Beliebtheit.
► Der Herr der Ringe (2001-2003)
"Die Gefährten" (2001), der Auftakt zu Peter Jacksons Mittelerde-Trilogie, ist ein Fantasyfilm, wie es ihn bis dahin noch nicht gegeben hatte. Opulent und episch inszeniert, mit den traumhaft schönen Kulissen Neuseelands, einem sympathischen Cast und Howard Shores heute schon legendärer Filmmusik, war das Epos bei Publikum und Kritikern ein immenser Erfolg. "Die zwei Türme" (2002) führte mit Gollum die bis dahin beste CGI-Figur der Filmgeschichte ein und sorgte so dafür, dass das Epos, visuell ein Augenschmaus und verschwenderisch ausgestattet, ein voller Erfolg wurde.
Der Abschluss der Filmreihe, "Die Rückkehr des Königs" (2003), sorgte nicht nur für Furore, weil er 11 Oscars (inklusive dem für den besten Film, die Regie und das Drehbuch) gewinnen konnte, sondern vor allem deswegen, weil er visuell und dramaturgisch einmal mehr ein Wegweiser für kommende Fantasyfilme war und bis heute nicht ansatzweise erreicht werden konnte.
► In the Mood for Love (2000)
Dramaturgisch und kameraästhetisch ein Meilenstein und die Spitze des Schaffens von Regisseur Wong Kar-Wai, der mit hypnotischen Bildern und viel Liebe zum Detail den Zuschauer in seinen Bann zieht. Auch die musikalische Untermalung weiß zu begeistern.
► Inception (2010)
Der durch und durch originelle Science Fiction-Film mit Starbesetzung entwirft ein komplexes Modell der Bewusstseinsbeeinflussung durch gemeinsames Träumen. Visuell visionär von Christopher Nolan in Szene gesetzt, wird der Zuschauer von Beginn an gefordert. Technisch wie gewohnt meisterlich inszeniert.
► Into the Wild (2007)
Getragen von den beängstigend schönen Bildern und der hypnotischen Musik Eddie Vedders triumphiert Sean Penns Regiearbeit auf ganzer Länge: Es geht um Bescheidenheit, um Hoffnung, um die kritische Reflexion uramerikanischer Werte. Ein Film wie ein philosophischer Traum. Berührend schön und tragisch traurig.
► Ist das Leben nicht schön? (1946)
Frank Capras meisterliche Weihnachtskomödie mit einem hervorragenden James Stewart überzeugt durch seine liebenswürdige Naivität und sentimentale Wehmut. Eine Hymne auf das Leben und den Zusammenhalt, ein Klassiker, der heute zu den beliebtesten Filmen aller Zeiten zählt und vor allem im englischsprachigen Raum zur festen Weihnachtstradition gehört.
► Jäger des verlorenen Schatzes (1981)
Der mit vier Oscars ausgezeichnete Abenteuerfilm von Steven Spielberg und George Lucas begründete eine neue Ära des Genres und bescherte Harrison Ford nach seiner Darstellung des Han Solo in "Star Wars" (1977) die zweite Heldenfigur, die weltberühmt werden sollte. Ein furioses Actionfeuerwerk voller Witz und Einfallsreichtum. Es folgten bislang noch drei Fortsetzungen, vor allem "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" (1989) knüpfte dank des herrlich ironischen Zusammenspiels von Ford mit Filmvater Sean Connery qualitativ nahtlos an das Original an..
► Jurassic Park (1993)
Mit damals revolutionären Effekten schuf Steven Spielberg ein Horrorszenario basierend auf Michael Crichtons Romanvorlage. Wie schon in Crichtons "Westworld" (1973) geht es um einen hypermodernen Vergnügungspark, in dem die Attraktionen Amok laufen. Der bis dato erfolgreichste Film aller Zeiten gilt noch heute als Meilenstein des Unterhaltungskinos.
► Der König der Löwen (1994)
Man muss die Vergangenheit hinter sich lassen. Und genau das schaffte der Film auf Anhieb: Kein Zeichentrickfilm war bis dahin so erfolgreich, so beliebt und preisgekrönt wie die tragikomische Geschichte von Simba und seinen Freunden. Darüber hinaus zählt die Filmmusik zu den berühmtesten der Geschichte. Hakuna Matata!
► Lawrence von Arabien (1962)
David Lean schuf mit seinem monumentalen Epos ein Monstrum von einem Film: Knapp vier Stunden Laufzeit, tausende Statisten, 15 Monate Dreharbeiten und sieben Oscars (unter anderem für den besten Film, die Regie und die Kamera). Herausgekommen ist ein episches Meisterwerk der Superlative, mit herausragenden Bildern, packender Musik, einer spannenden Geschichte, hervorragenden Darstellern und großartig inszenierten Massenszenen. Für Filme wie diesen wurde das Kino erfunden.
► Das Leben des Brian (1979)
Selten wurde ein Film so kontrovers diskutiert, kaum einer seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in so vielen Ländern verboten (u.a. auch im Heimatland Großbritannien) wie Monty Pythons Satire. Meinungsfreiheit, Blasphemie, Religion - all das sind Schlagworte, die bis heute mit dem Film einhergehen. Davon abgesehen zählt der Kultfilm zum Witzigsten, was je eine Kinoleinwand zeigen durfte - oder eben auch nicht.
► Das Leben ist schön (1997)
Das Loblied auf die Kraft der Fantasie und den menschlichen Drang zu Überleben zählt zu den herzergreifendsten, weil menschlichsten Werken, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen. Dreifach Oscar-prämiert überzeugt vor allem der italienische Hauptdarsteller (und Regisseur/Autor des Film) Roberto Benigni.
► Leoparden küsst man nicht (1938)
Die urkomische Screwball-Komödie von Howard Hawks zählt zu den lustigsten Filmen aller Zeiten. Mit herrlichen Einfällen, pausenloser Situationskomik und Witz sowie großartig besetzt mit dem bestens aufgelegten Duo Cary Grant / Katharine Hepburn begeistert die rasante Komödie mit ihren verrückten Charakteren von der ersten Minute an.
► Lichter der Großstadt (1931)
Charlie Chaplins bis dahin größter Erfolg war zeitgleich ein Novum für den Briten: erstmals produzierte er für einen seiner Filme eine Tonspur. Auch wenn sein Tramp einmal mehr stumm war, gab es Toneffekte und eine eigens von Chaplin komponierte Filmmusik. Die ironische und sozialkritische Tragikomödie wurde vom AFI auf Platz 11 der besten amerikanischen Filme aller Zeiten gewählt.
► M – Eine Stadt sucht einen Mörder (1931)
Als eine der ersten deutschen Tonfilmproduktionen gilt Fritz Langs Geschichte über einen Kindermörder in Berlin heute als wichtigstes Werk der deutschen Filmgeschichte. Besonders markant sind das Pfeifen der Peer-Gynt-Suite Nr. 1 "In der Halle des Bergkönigs" sowie die fast schon satirische Betrachtung der regelrecht hysterischen Angst der Bürger, ihr Denunziantentum sowie ihre Lynchlust.
► Mad Max: Fury Road (2015)
Opulent ausgestattet, visuell brachial und berauschend, akustisch gewaltig und monumental. Mit seinem vierten Film aus dem Mad Max-Universum gelang George Miller ein bildgewaltiges Meisterwerk, sechsfach Oscar-prämiert und einer der besten Actionfilme der Filmgeschichte. Von der ersten Einstellung an wird man in den temporeichen Strudel aus postapokalyptischem Horror und Actionspektakel gezogen.
► Manche mögen’s heiß (1959)
Billy Wilders mit Marilyn Monroe, Jack Lemmon und Tony Curtis starbesetzte Persiflage auf Gangsterfilme und Melodramen punktet durch sein enormes Tempo, die schwungvollen Dialoge sowie den Wortwitz und bildet damit den Höhepunkt der Screwball-Komödien. Nicht grundlos hat das AFI den Film zur besten amerikanischen Komödie aller Zeiten gewählt.
► Der Mann, der Liberty Valance erschoss (1962)
John Fords grandioser Spät-Western mit den beiden Hollywood-Legenden John Wayne und James Stewart zählt als filmischer Höhepunkt über den Mythos des Wilden Westens. Anders als in seinen früheren Werken demontiert Ford hier das Bild der Legendenbildung und zeigt die bittere Erkenntnis, dass die Wahrheit nicht so einen wichtigen Status hat wie die Legende. Das Zitat "Wenn die Legende zur Wahrheit wird, druck die Legende!" zählt zu den berühmtesten (und wichtigsten) der Filmgeschichte.
► Mary Poppins (1964)
Das märchenhafte Disney-Musical mit prächtiger Ausstattung, bahnbrechenden Effekten, groteskem Humor, flotten Tanzeinlagen und großartigen Liedern zählt heute zu den besten Filmmusicals der Geschichte. Ausgezeichnet mit fünf Oscars, unter anderem den für Julie Andrews als beste Darstellerin in ihrer ersten Filmrolle, zog ein Bühnenmusical und eine Fortsetzung nach sich.
► Master & Commander (2003)
Peter Weirs opulent inszeniertes Seefahrer-Abenteuer ist so detailgetreu und visuell überzeugend, dass man problemlos in die packende Geschichte hineingezogen wird. Von Russell Crowe und Paul Bettany hervorragend gespielt, ist Weirs Kriegsfilm eine intensive Charakterstudie, eine historische Analyse des rauen Seelebens und Mikrokosmoses auf dem Schiff. Eine philosophische Zeitstudie für anspruchsvolle Zuschauer.
► Matrix (1999)
Der philosophische Science Fiction-Film der Wachowskis war Ende der 1990er Jahre der Höhepunkt des Actionkinos. Mit einer Mischung aus Kung-Fu-Kampfkunst und digitaler Tricktechnik (der sogenannte Bullet-Time-Effekte ist heute legendär) avancierte der Film schnell zum Kultfilm und zog bislang zwei Fortsetzungen nach sich. Ein vierter Teil ist derzeit in Arbeit.
► Memento (2000)
Genauso orientierungslos wie der Protagonist arbeitet sich auch der Zuschauer durch die komplexe Handlung von Christopher Nolans Film Noir. Das Besondere dabei ist, dass der Film zwei Handlungsstränge vereint, von denen eine chronologisch korrekt und in schwarz weißen Bildern erzählt wird, während die andere entgegengesetzt und in Farbe verläuft.
► Metropolis (1927)
Der monumentale Stummfilm des deutschen Expressionismus ist einer der ersten Science Fiction-Filme der Geschichte und galt zur Zeit seiner Veröffentlichung als einer der bis dahin teuersten Filme. Fritz Langs futuristische Geschichte über eine ausgeprägte Zweiklassengesellschaft gilt als eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte und inspirierte unter anderem den Droiden C-3PO in George Lucas' "Star Wars" (1977) und das Setting in "Dark City" (1998) von Alex Proyas.
► Moon (2009)
Mit seinem Regiedebüt hat David Bowies Sohn Duncan Jones ein beängstigendes, kammerspielartiges Drama geschaffen, philosophisch in seiner Themenwahl, spektakulär in seinem Plottwist, hypnotisch in seiner Inszenierung und grandios in seinem Schauspiel von Sam Rockwell.
► Moulin Rouge! (2001)
Der Australier Baz Luhrmann hatte mit "Strictly Ballroom" (1992) und "Romeo + Julia (1996) schon zwei postmoderne Pop-Opern geschaffen, quietschbunt und surreal, als er mit seinem dritten Film sämtliche Register zog: Übertriebene Mimiken, Gestiken und Emotionen, Over Acting wie es im Buche steht und schmalzige Musicaleinlagen berühmter Popballaden von Madonna bis Elton John. Doch so schrill alles erscheint, es ist ein großartiger, brillant geschnittener filmischer Mix, der dank seiner sympathischen Akteure und der Musik den Zuschauer voll in seinen Bann zieht.
► Mr Smith geht nach Washington (1939)
Frank Capras Politsatire mit einem gewohnt hervorragenden James Stewart in der Titelrolle, stieß schon zu seiner Uraufführung auf großen Zuspruch bei Publikum und Kritikern. Die politische Botschaft der humorvollen Gesellschaftssatire ist auch heute noch hoch aktuell und wurde 1939 für das Drehbuch mit dem Oscar ausgezeichnet. James Stewarts Jefferson Smith belegt Platz 11 der größten Filmhelden aller Zeiten beim AFI, der Film selbst Platz 5 der inspirierendsten Filme aller Zeiten.
► Die Nacht vor der Hochzeit (1940)
Die brillante Srewball-Komödie von George Cukor begeisterte damals wie heute mit intelligentem Witz, Gesellschaftskritik, äußerst schlagfertigen Dialogen und einer Traumbesetzung: James Stewart, der hier den einzigen Oscar seiner Karriere erhielt, Katharine Hepburn und Cary Grant - die drei größten Stars des amerikanischen Films vor allem der 30er und 40er Jahre geben sich hier die Ehre und sorgen mit ihrem Charme und Timing für eines der lustigsten Werke der Filmgeschichte.
► Pans Labyrinth (2006)
Das bildgewaltige Fantasymärchen für Erwachsene war Guillermo del Toros Beitrag zur Renaissance des mittel- und südamerikanischen Kinos. Die Mischung aus Fantasyhorror und Kriegsdrama zeigt sich als Parabel der faschistischen Grausamkeiten und konnte drei Oscars gewinnen.
► Der Pate (1972-1974)
Marlon Brandos Darstellung des Mafiabosses Don Vito Corleone ist mindestens genauso legendär wie die Ablehnung seines Oscars als bester Hauptdarsteller. Neben dem finanziellen Erfolg zählt Francis Ford Coppolas Meisterwerk bis heute zu den am besten besprochenen Werken der Filmgeschichte. 1974 folgte mit "Der Pate II" die erste Fortsetzung der Filmgeschichte, die den Oscar als bester Film gewann.
► Der Pianist (2002)
Die wahre Geschichte des polnischen Pianisten Władysław Szpilman dient Roman Polanski, der für den Film auch den Oscar als bester Regisseur gewann, auch als Bewältigung seiner eigenen Vergangenheit. Regelrecht dokumentarisch zeigt der Film den Holocaust authentisch, tragisch, schmerzhaft, während Adrien Brody in der Titelrolle brilliert.
► Pinocchio (1940)
Walt Disneys zweiter abendfüllender Zeichentrickfilm ist seiner Zeit tricktechnisch um Jahre voraus gewesen. Selbst nach heutigem Standard sind die Animationen, die bunte Farbvielfalt, der Einsatz von Fantasie, Witz und Musik sowie die optische Qualität höchst bemerkenswert. Ein technisch brillantes Meisterwerk des Animationsfilms.
► Planet der Affen (2011-2017)
Selten hat man atemberaubende Animationen und Spezial Effekte in einem Multi-Millionen-Dollar-Blockbuster kombiniert mit philosophisch-politischen Themen auf der Kinoleinwand gesehen. Vor allem das große Finale der Trilogie, das mit einer packenden Eröffnungssequenz, die auch einem Kriegsfilm entspringen könnte, beginnt und in einem postapokalyptischen Garten Eden endet, zieht sämtliche Register: Hauptfigur Caesar, der komplexeste CGI-Charakter der Filmgeschichte (grandios verkörpert von "Gollum"-Darsteller Andy Serkis), führt den Zuschauer durch eine beängstigende, tragische Tour de Force. Es wird gezweifelt, gekämpft, gelitten, geweint. Szenen, in denen Affen einem Arbeitslager des Dritten Reiches gleich brutal gefoltert und getötet werden, sind beängstigend und nur schwer zu ertragen. Kritisch, ästhetisch wagemutig und insgesamt grandios. Eine der besten Filmtrilogien der Geschichte.
► Prestige (2006)
Christopher Nolans Ode an das Kino der Attraktionen, eine Hommage an George Méliès und die Magie des Erzählens, packend und dynamisch inszeniert. Intelligentes Unterhaltungskino mit zwei starken Hauptdarstellern und einem mehr als überraschenden Ende.
► Psycho (1960)
Alfred Hitchcocks Meilenstein des Thriller-Genres ist zweifelsohne ein perfektes Kunstwerk. Schnitttechnisch, musikalisch und erzählerisch zählt der Film, insbesondere dank seiner legendären Duschszene, heute zu den bekanntesten und meistzitierten Werken der Filmgeschichte, während die Figur des Norman Bates zu einem Synonym für den Wahnsinn geworden ist.
► Pulp Fiction (1994)
Mit einem sensationellen Darstellerensemble gelang Quentin Tarantino bei seinem zweiten Spielfilm ein Kunstwerk, das heute zu den beliebtesten Kultfilmen der Geschichte zählt: Ein brillantes Puzzle, gefüllt mit grandiosen Dialogen, überraschenden Wendungen, viel schwarzem Humor und Blut, musikalisch toll untermalt und mit einem hervorragenden, selbstironischen John Travolta.
► Rashomon (1950)
Der Meilenstein des internationalen Kinos, der die objektive Realität thematisiert und den sogenannten Rashomon-Effekt, also die kognitive Verzerrung, beziehungsweise die selektive Wahrnehmung, etablierte, erzählt seine Geschichte in drei Handlungsebenen und zwingt den Zuschauer, seinen eigenen Augen zu misstrauen. Mit seinen formalen Änderungen beeinflusste Akira Kurosawa nicht nur das japanische, sondern vor allem auch das westliche Kino.
► Der Schatz der Sierra Madre (1948)
John Hustons Abenteuerfilm gilt heute als unumstrittener Klassiker seines Genres. Der düstere, aber mit Humor angereicherte Film zeigt das Scheitern des Bemühens um materiellen Besitz einer Gruppe von Goldgräbern, hervorragend gespielt von Humphrey Bogart, Walter Huston und Tim Holt, in den mexikanischen Bergen. Ausgezeichnet mit dem Oscar für die Regie, das Drehbuch und Nebendarsteller Walter Huston (den Vater von Regisseur John Huston) inspirierte der Film unzählige Filmemacher von Stanley Kubrick bis Sam Peckinpah.
► Schindlers Liste (1993)
Steven Spielbergs persönlichster Film, ein bedrückendes Portrait der Menschlichkeit inmitten der Unmenschlichkeit des Krieges. Beeindruckend inszeniert und mit sieben Oscars ausgezeichnet, unter anderem für den besten Film und die beste Regie, entstand der Film überwiegend an Originalschauplätzen und wurde von Kameramann Janusz Kamiński in zurückhaltenden Schwarzweiß-Bildern gefilmt.
► Schneewittchen und die sieben Zwerge (1939)
Der erste abendfüllende Zeichentrickfilm der Geschichte aus der Feder von Walt Disney hat schon mehr als 82 Jahren auf dem Buckel, gilt aber bis heute als einer der besten Animationsfilme aller Zeiten. Technisch brillant, liebevoll gezeichnet, musikalisch hörenswert untermalt und voller Witz, Romantik und Spannung gelang Disney eine wunderschöne Adaption des Grimm'schen Märchens.
► Der schwarze Falke (1956)
John Fords Meisterwerk zählt als bester Western aller Zeiten sowie als bester Film von Ford und Hauptdarsteller John Wayne. Der epische Western ist eine packende Charakterstudie inmitten der mythischen Landschaft des amerikanischen Niemandslandes. Unzählige Male wurde der Film kopiert, am berühmtesten durch George Lucas in "Star Wars" (1977): Die Szene, als Ethan Edwards nach Hause kommt und sieht, dass seine Familie von den Comanchen umgebracht wurde, hat Lucas mit der Heimkehr Luke Skywalkers und Entdeckung der Ermordung seiner Verwandten 1:1 übernommen.
► Das Schweigen der Lämmer (1991)
Anthony Hopkins Darstellung des psychopathischen Serienmörders Hannibal Lecter ist legendär, die großartig inszenierte Schauergeschichte lebt weniger von blutigen Effekten als von einer bedrückenden Atmosphäre und Jodie Fosters resolute FBI-Agentin zeigt Mut und Stärke und macht sie zu einer der besten Frauenfiguren der Filmgeschichte.
► Shining (1980)
Basierend auf Stephen Kings Roman zählt Stanley Kubricks Horrorfilm zu den besten Werken des Genres. Jack Nicholson spielt die Titelrolle des in den absoluten Wahnsinn getriebenen Schriftstellers wie gewohnt brillant. Kubrick wiederum durchbricht von Beginn an die Illusion der Zuschauer, lässt die Fantasien der Protagonisten mit der Realität verschwimmen und die Zeit aus den Fugen geraten.
► Shutter Island (2010)
Martin Scorseses Psychothriller mit einem gewohnt hervorragenden Leonardo DiCaprio triumphiert vor allem dank seiner bedrückend depressiven Atmosphäre, dem Grusel, der stets die Figuren umgibt und auch den filmgeschichtlichen Zitaten, von denen Scorsese nicht wenige eingestreut hat. Ein klassischer Gruselfilm also, der die Moderne mit der Vergangenheit vermischt und daraus ein spannendes, am Ende über alle Maßen überraschendes Horrorerlebnis zaubert.
► Sie küssten und sie schlugen ihn (1959)
François Truffauts erster Langfilm begründete Ende der 50er Jahre die Nouvelle Vague und stellt zugleich den Auftakt zu Truffauts Antoine-Doinel-Zyklus dar, den Truffaut über 20 Jahre hinweg mit seinem Hauptdarsteller Jean-Pierre Léaud fortsetzte. Wie sein junger Protagonist die Erziehungsmethoden der Vorgeneration verachtet, ignoriert Truffaut hier auch die Techniken der damaligen Regie-Veteranen. Stilistisch und inszenatorisch ein wundervoller Beitrag des französischen Kinos, der heute zu den wichtigsten Werken des Autorenfilmers zählt.
► Sieben (1995)
David Finchers düsterer Thriller schockierte zur Zeit der Veröffentlichung mit seinem schonungslosen, zu tiefst pressimistischen Ende, das die Welt der Protagonisten wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen ließ. Ein spannender, höchst unterhaltsamer Genrebeitrag, der die Grenzen ausreizt und auf beklemmende Weise die menschlichen Abgründe erforscht.
► Die sieben Samurai (1954)
Der Historienfilm von Akira Kurosawa, einem der visionärsten Filmemacher aller Zeiten, gilt nicht nur als bekanntester Vertreter des japanischen Kinos, sondern auch als einer der meistzitiertesten Filme überhaupt: Das Thema des Films, ein Dorf wird von Banditen terrorisiert und sucht sich Hilfe bei sieben Samurai, wurde unzählige Male kopiert. Das bekannteste Beispiel ist zweifelsohne der Western "Die glorreichen Sieben" (1960), aber auch der Karl-May-Film "Winnetou und sein Freund Old Firehand" (1966), Pixars "Das große Krabbeln" (1998) oder die "Star Wars: The Clone Wars" (2010) Folge "Kopfgeldjäger" variieren das Thema auf ihre Art.
► Singin‘ in the Rain (1952)
Das Musical von Stanley Doonen und Gene Kelly gilt heute als bestes Filmmusical der Geschichte. Energiegeladene Tanz- und Musikszenen harmonieren bestens mit der ironischen Brechung und dem übermütigen Elan der Protagonisten. Die Handlung des Films entführt den Zuschauer in eine der wichtigsten und spannendsten Zeiten der Filmgeschichte und zeigt humorvoll, aber auch realitätsnah Einblicke in die Filmproduktion.
► Slumdog Millionär (2008)
Die Mischung aus Bollywoodfilm und klassischem Hollywood-Melodram ist eine herzzerreißende aber auch sehr erheiternde Ode an das Leben, ein Film zum Feiern und Mitfiebern. Achtfach Oscar-prämiert, unter anderem auch als bester Film und für Danny Boyles Regie sowie das Drehbuch und die Kamera, lebt der Film vor allem von seinen gut aufgelegten, jungen Darstellern und der tollen Musik.
► Spiel mir das Lied vom Tod (1968)
Der erste Teil von Sergio Leones sogenannter "Amerika"-Trilogie - es folgten noch "Todesmelodie" (1971) und "Es war einmal in Amerika" (1984) - steckt voller intelligenter Zitate großer Westernklassiker, von "Zwölf Uhr mittags" (1952) bis "Der schwarze Falke" (1956). Fulminant in Szene gesetzt, großartig gefilmt und mit einem tollen Darstellerensemble ausgestattet, zählt der Italowestern heute als bekanntester und bester seines Genres und als Schlüsselwerk Leones.
► Die Spur des Falken (1941)
John Hustons brillanter Detektivfilm mit Humphrey Bogart in seiner Paraderolle als Trenchcoat tragender Ermittler markiert den Beginn der Ära des Film Noirs. Bemerkenswert ist vor allem, dass Bogart in nur einer einzigen Szene des Films nicht zu sehen ist, und ansonsten dauerhaft präsent ist.
► Stagecoach (1939)
Mit seinem frühen Western schuf der vierfache Oscar-Preisträger John Ford den Mythos des Wilden Westens, einen poetischen und malerischen Blick auf eine Zeit, die so niemals der Realität entsprach. Die eindrucksvolle Landschaft des Monument Valley, die beeindruckende Montage der Bilder und ein junger, hochmotivierter John Wayne erweckten eine längst vergangene Zeit zum Leben und begründeten damit den Siegeszug des Genres.
► Star Wars (1977-1983)
Es war einmal vor langer Zeit, da schuf George Lucas das größte Franchise der Filmgeschichte. Mit seinem ersten Film aus dem "Star Wars"-Universum brach er sämtliche Rekorde, gewann sechs Oscars und zählt heute zu den besten Werken der Filmgeschichte. Die Space-Opera erzählt mit Hilfe von revolutionärer Tricktechnik die märchenhafte Heldenreise Luke Skywalkers. Musikalisch dank John Williams weltbekannten Themen grandios untermalt und opulent ausgestattet, folgten dem Film bislang noch acht weitere Episoden, zwei Spin-off-Filme, mehrere Serien sowie Comics, Videospiele, Bücher und Spielzeuge. Heute gilt "Star Wars" auch dank der Milliarden-Umsätze durch Merchandise als finanziell erfolgreichstes Franchise aller Zeiten.
► Sunset Boulevard (1950)
Sarkastisch und erschütternd setzt sich Billy Wilders Drama mit den wirren Mechanismen der Traumfabrik Hollywood auseinander. Ausgezeichnet unter anderem mit dem Oscar für das beste Originaldrehbuch sind in Nebenrollen auch die Hollywood-Regisseure Erich von Stroheim und Cecil B. DeMille zu sehen.
► Die Taschendiebin (2016)
Das Historiendrama von "Oldboy" (2003) Regisseur Park Chan-wook ist visuell, schauspielerisch und inszenatorisch ein Meisterwerk des internationalen Kinos. Basierend auf dem Roman "Solange du lügst" von Sarah Waters behandelt der Film die Kritik an einer von Männern dominierten Gesellschaft, die Ergründung der weiblichen Psyche und der Wunsch nach Freiheit fernab männlicher Unterdrückung.
► Taxi Driver (1976)
Das bisweilen schockierend brutale Frühwerk von Martin Scorsese und Robert De Niro zeigt schonungslos die Deformation seines Protagonisten. Ein Genrefilm, der von seinen Darstellern (allen voran dem Method Actor De Niro und der jungen Jodie Foster), den Dialogen und der realistischen Authentizität lebt. Legendär geworden ist die Spiegelszene, die unzählige Male, unter anderem in "Zurück in die Zukunft III" (1990) zitiert wurde.
► Terminator 2: Tag der Abrechnung (1991)
James Camerons vierfach Oscar prämierter Meilenstein des Science Fiction-Films zählt zu den besten Werken des Genres. Mit für damalige Verhältnisse grandiosen visuellen Effekten begeistert der technisch hervorragende Actionfilm mit seiner innovativ erzählten Zeitreise-Geschichte und einem gut aufgelegten Arnold Schwarzenegger auch heute noch. Der Vorgänger (1984) zählt ebenfalls zu den einflussreichsten Filmen des Genres und brachte das weltberühmte Zitat "Ich komme wieder" hervor.
► Toy Story (1995-2019)
Der erste vollständig am Computer animierte Spielfilm der Filmgeschichte erzählt seine spannende Abenteuergeschichte mit viel Herz und Humor, Kreativität, Tempo und einigen der sympathischsten und schrägsten Charaktere, die man je in einem Animationsfilm gesehen hat. Ein postmodernes Märchen mit mehr Menschlichkeit und Emotionen als so mancher Film mit Schauspielern aus Fleisch und Blut. Ein Meisterwerk bis zur Unendlichkeit - und noch viel weiter. Und auch die drei Fortsetzungen (2000, 2010, 2019) stehen dem Original in Nichts nach und zeigen die Liebeserklärung an altmodisches Spielzeug mit Hilfe der modernsten Tricktechnik. Kaum eine Filmreihe konnte mit vier Filmen auf solch hohem Niveau Kritiker wie auch Publikum gleichermaßen begeistern.
► Trainspotting (1996)
Das schottische Drogendrama von Danny Boyle zählt zu den besten britischen Filmen aller Zeiten. Ewan McGregor gibt hier eine der besten schauspielerischen Leistungen der Filmgeschichte zum besten, wurde aber unverständlicherweise nicht einmal für einen Oscar nominiert. Das gelang dafür dem grandiosen Drehbuch von John Hodge. Die Szene, in der Protagonist Mark Renton (McGregor) in die vielleicht dreckigste Toilettenschüssel Schottlands eintaucht, ist ein Meisterstück des fantastischen Kinos, in dem die Grenzen zwischen Realität und halluzinatorischem Surrealismus verschwimmen. Nie wurde die Drogensucht härter, aber auch glamouröser inszeniert.
► Die Truman Show (1998)
Tragikomisch erzählt Peter Weirs Satire die Geschichte eines Mannes, der von der Geburt an, ohne es zu wissen, Hauptdarsteller einer 24 Stunden täglich sendenden Reality-Show ist. Jim Carrey brilliert als anrührender Held wider Willen in einer herrlich schräg inszenierten, bitteren und medienkritischen Satire, die zeigt, dass heute auch der banalste Müll im Fernsehen gezeigt wird.
► Der unsichtbare Dritte (1959)
Das Motiv des zu Unrecht beschuldigten Helden wurde von Alfred Hitchcock immer wieder verwendet. Am berühmtesten ist aber Cary Grants harmloser Werbefachmann, der in gefährliche Geheimdienstintrigen verwickelt wird und quer durch das Land fliehen muss. Legendär sind die Szenen mit dem Doppeldecker auf dem Maisfeld und die Flucht über die steinernen Präsidentenköpfe des Monuments von Mount Rushmore am Ende des Films.
► Vertigo (1958)
Alfred Hitchcocks Meisterwerk zählt heute zu den besten Filmen aller Zeiten, wird von vielen Kritikern gar als der beste jemals gedrehte Film angesehen. Der hier erstmals eingesetzte "Vertigo-Effekt" gehört heute zum festen Repertoire der Bildgestaltung, die farbverändernde Wirkung von Filtern ist in der Filmwissenschaft immer wieder besprochen worden. Ein Meilenstein des Kinos mit einem grandiosen James Stewart vor der beeindruckenden Kulisse San Franciscos.
► Vom Winde verweht (1939)
Der inflationsbereinigt kommerziell erfolgreichste Film aller Zeiten galt schon zur Zeit seiner Erstaufführung als monumentales Epos. Mit fast vier Stunden Laufzeit und damals der teuerste bis dahin gedrehte Film überhaupt, zählt Victor Flemings Literaturverfilmung heute noch zu den wichtigsten Werken des amerikanischen Kinos. Das Hollywood-Melodram par excellence begeistert mit seiner fesselnden Geschichte der menschlichen Schicksale vor dem Hintergrund des Sezessionskrieges, den hervorragenden Schauspielleistungen sowie der opulenten Ausstattung und der dramatischen Filmmusik.
► Der weiße Hai (1975)
Steven Spielbergs Durchbruch läutete zeitgleich das Zeitalter der großen Blockbuster ein, wurde zum damals erfolgreichsten Film aller Zeiten und zählt noch heute zu den besten Thrillern der Filmgeschichte. Der Film selbst sowie die geniale, zurückhaltende Filmmusik von John Williams wurden unzählige Male kopiert und persifliert.
► Wer die Nachtigall stört (1962)
Basierend auf dem Pulitzer Preis gekrönten Roman von Harper Lee gelang Regisseur Robert Mulligan einer der besten Filme aller Zeiten. Gregory Peck, verdientermaßen mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, brilliert in der Rolle des Atticus Finch als größter Held des amerikanischen Kinos (laut AFI): Eine menschlich zutiefst bewegende und meisterhafte Literaturverfilmung, die dem Rassismus entgegentritt und noch heute zu den bedeutendsten und wichtigsten Werken der Filmgeschichte zählt.
► Whale Rider (2002)
Ein Film wie ein Gedicht, poetisch, verträumt, philosophisch und anmutig. Keisha Castle-Hughes spielt die junge Paiea mit solch einer Anmut und Freude, dass sie vollkommen zurecht für als beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert wurde. Das Portrait der Zerrissenheit zwischen dem modernen Neuseeland und Māori-Traditionen zeigt eine starke, junge Frau im Kampf mit der Vergangenheit und der Gegenwart vor der malerischen Kulisse Neuseelands.
► Wilde Erdbeeren (1957)
Das sensible, poetische Drama über das Leben, Gott und den Tod mit Stummfilmregisseur Victor Sjöström in der Titelrolle, zählt zu Ingmar Bergmans bedeutendsten Werken. Die virtuose Vermischung von realistischen und surrealen Stilmitteln macht aus Bergmans Film eines der komplexesten und bewegendsten Werke der Filmgeschichte.
► Der Zauberer von Oz (1939)
Das Musical, das bis heute zu den populärsten Filmen in den Vereinigten Staaten zählt, ist vor allem durch seinen prächtigen Farbeinsatz, Hauptdarstellerin Judy Garland sowie die legendäre Musik in Erinnerung geblieben. Neben dem ersten Langspielfilm aller Zeiten, "Die Geschichte der Kelly-Bande" (1906), sowie Fritz Langs "Metropolis" (1927) und Luis Buñuels "Die Vergessenen" (1950) ist er einer von nur vier Filmen, die zum Weltdokumentenerbe der UNESCO ernannt wurden.
► Zeugin der Anklage (1957)
Basierend auf Agatha Christies gleichnamigen Theaterstück inszenierte Billy Wilder eines der besten Gerichtsdramen der Filmgeschichte. Marlene Dietrich und Charles Laughton brillieren als undurchsichtige Femme Fatale und gutmütiger Anwalt in einem überraschenden Gerichtsprozess, bei dem am Ende nichts so ist, wie es zu sein scheint.
► Zurück in die Zukunft (1985)
Kaum ein Film hat die 1980er Jahre so geprägt wie Robert Zemeckis Zeitreisekomödie. Bis heute zählt der Oscar-prämierte Science Fiction-Film zu den populärsten Werken der Filmgeschichte. Die sympathischen Darsteller (allen voran Michal J. Fox, Christopher Lloyd und Thomas F. Wilson), die kultige Musik und die grandios-kreativen Einfälle machen den Film zu einem immer wieder unterhaltsamen Erlebnis. Die beiden Fortsetzungen (1989, 1990) führten die Zeitreisegeschichte humorvoll und unterhaltsam fort.
► Zwei glorreiche Halunken (1966)
Neben seiner "Amerika"-Trilogie schuf Sergio Leone auch die "Dollar"-Trilogie, die mit "Für eine Handvoll Dollar" (1964) und "Für ein paar Dollar mehr" (1965) ihren Anfang nahm und hier, einmal mehr mit Clint Eastwood in der Hauptrolle, ihr Ende findet. Ein Klassiker des Italowestern, gewohnt satirisch und zynisch von Leone inszeniert und voller raffinierter Bildkompositionen, mitreißender Musik und einem großartigen Finale voller Suspense.
► Die zwölf Geschworenen (1957)
Das wohl bekannteste Gerichtsdrama der Filmgeschichte gilt bis heute als Musterbeispiel zur Anschauung von Gruppen- und Rollenverhalten sowie gruppendynamischen Prozessen. Ein großartig aufspielender Henry Fonda kämpft als Geschworener Nummer 8 für die Unschuld eines jungen Puerto-Ricaners.
► Zwölf Uhr mittags (1952)
Der (fast) in Echtzeit montierte Film zählt zusammen mit John Fords "Stagecoach" (1939) und "Der schwarze Falke" (1956) als bester Western der Filmgeschichte. Die packende Dramaturgie, die durch die enge Räumlichkeit und die häufigen Blicke auf die Uhrzeit raffiniert gesteigert wird, sorgt für enorme Spannung und bringt so mit Gary Cooper einen regelrecht gebrochenen Helden zum Vorschein, der an seiner Aufgabe zweifelt, die Moral aber letztendlich über sein eigenes Leben stellt.
Wissenswertes zu dieser Liste:
20 Runners Up (Filme, die es fast in die Liste geschafft hätten): 11 Uhr Nachts, Die besten Jahre unseres Lebens, Blow Up, Chinatown, City of God, ...denn sie wissen nicht, was sie tun, Der einzige Zeuge, Fight Club, Im Zeichen des Bösen, King Kong und die weiße Frau, L'Atalante, Laura, Letztes Jahr in Marienbad, Mulholland Drive, Panzerkreuzer Potemkin, Die Reise nach Tokio, Titanic, Uhrwerk Orange, The Wild Bunch, Wie ein wilder Stier
20 Special Guity Pleasures: 5 Zimmer Küche Sarg, Arielle – Die Meerjungfrau, Die Braut des Prinzen, Frühstück bei Tiffany, Ganz oder gar nicht, Grease, Harry Potter-Reihe, Hot Fuzz, In einem Land vor unserer Zeit, Die Mumie, Die Muppets Weihnachtsgeschichte, Pride, Ritter aus Leidenschaft, Romeo + Julia, Sing Street, Sleepy Hollow, Spaceballs, Sterben für Anfänger, Der Sternwanderer, Wo die wilden Menschen jagen
Der Regisseur mit den meisten Filmen in der Liste ist Steven Spielberg (5), gefolgt von Alfred Hitchcock, John Ford, Frank Capra, Billy Wilder und Christopher Nolan mit je 4, Ridley Scott, Peter Weir und Martin Scorsese mit je 3 Filmen sowie Stanley Kubrick, Michael Curtiz, Frances Ford Coppola, Orson Welles, Charlie Chaplin, David Lean, Akira Kurosawa, Robert Zemeckis, Fritz Lang, Danny Boyle, Sergio Leone, James Cameron und John Huston mit je 2 Filmen.
Unter den Schauspielern ist James Stewart mit 7 Filmen der klare Sieger, gefolgt von Harrison Ford mit 4 Titeln, Cary Grant, John Wayne, Henry Fonda, Orson Welles, Alec Guinness, Humphrey Bogart und Vera Miles mit 3 Filmen sowie unter anderem Katharine Hepburn, Leonardo DiCaprio, Robert De Niro, Charlie Chaplin, Grace Kelly, Russell Crowe, Jack Nicholson und Ewan McGregor mit je 2 Filmen in der Liste.
79 Filme stammen aus den USA, 10 aus dem Vereinigten Königreich, 4 aus Italien, je 3 aus Neuseeland, Frankreich und Japan, je 2 aus Deutschland und Australien sowie je 1 Film aus Mexiko, Spanien, Hongkong, Südkorea und Schweden.
Nach Jahrzehnten sortiert finden sich in der Liste: 1920er Jahre: 2 Filme 1930er Jahre: 10 Filme 1940er Jahre: 12 Filme 1950er Jahre: 18 Filme 1960er Jahre: 11 Filme 1970er Jahre: 8 Filme 1980er Jahre: 6 Filme 1990er Jahre: 16 Filme 2000er Jahre: 21 Filme 2010er Jahre: 7 Filme
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